Seien Sie kritisch bei der Auswahl einer Freiwilligenarbeit in Südafrika
Überzeugen Sie sich, dass Ihre ehrenamtliche Arbeit nur ethische Organisationen unterstützt. Recherchieren Sie, ob die Projekte die Sie besuchen möchten, kommerzielle Aktivitäten mit Wildtieren anbieten.
Fast jede Farm, die einen Löwenbaby-Streichelzoo anbietet, steht in irgendeiner Weise mit der Gatterjagd und dem Handel mit Löwenknochen in Verbindung. Streichelzoos sind eine profitable Nebeneinnahme für Löwenzüchter.
Nehmen Sie sich bei Ihrer Suche nach einem Freiwilligenprojekt unbedingt Zeit und hinterfragen Sie kritisch. Ethische Einrichtungen bieten KEINE Interaktionen mit Tieren an. In Gefangenschaft geborene Löwen können nicht ausgewildert werden. Ethische Einrichtungen züchten zudem keine Löwen, männliche Löwen werden daher einer Vasektomie unterzogen.
Sollten Sie dennoch darauf bestehen Jungtiere mit der Flasche aufzuziehen, sollten Sie sich bewusst sein, dass praktisch jedes Löwenbaby, das Sie heute von Hand füttern, irgendwann durch eine Kugel oder einem Pfeil sterben oder im Knochenhandel enden wird.
Verantwortungsvoller Tourismus
Bitte besuchen Sie keine Löwenparks, mag es auch noch so verlockend sein, mit einem Löwenbaby zu kuscheln. Jeder Tourist, der ein Foto oder ein Selfie mit einem Löwenjungen macht oder mit einem jungen Löwen spazieren geht, unterstützt diese grausame Industrie.
Touristische Aktivitäten sind übrigens nicht nur auf Löwen beschränkt. Es gibt leider zahlreiche Gelegenheiten, bei denen Urlaubern angeboten wird, einen Tiger zu umarmen oder mit einem Geparden spazieren zu gehen.
Bitte informieren Sie Ihre Familie, Freunde und Arbeitskollegen. Es ist wichtig, dass möglichst viele von dieser schlimmen Industrie erfahren. Ein informierter Tourist ist in der Regel auch ein verantwortungsvoller Tourist und meidet solche Einrichtungen. Sagen Sie daher „Nein“ zu Streichelfarmen.
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